Echternach
Bericht von Rudolf

Echternach – Mullerthal-Trail

Anfang September fuhren Ursel und ich zum Mullerthal-Trail nach Echternach in Luxemburg. Ursel hatte den Trail entdeckt und durch Stornierungen wurden für die kürzeren Runden über 15 Km und 39 Km noch kurzfristig Plätze frei. Daneben werden noch 75 Km und 112 Km lange Strecken angeboten. Wir meldeten uns für die 39 Km lange Strecke an, die der Route 2 des Mullerthal Trails entspricht.

„Mitten durch das Herz der luxemburgischen Schweiz und zu den bizarren Felsformationen verläuft die anspruchsvollste aller Routen. Geschichten zu geheimnisvollen Goldschätzen sowie andere Sagen und Mythen begegnen uns immer wieder.“ (aus einem Prospekt zum Mullerthal Trail, Route 2).

Um auf allen 3 Routen des Mullerthal Trails zu laufen muss man die 112 Km lange Strecke wählen.

Nach einer sehr kühlen Nacht starteten wir auch noch bei kühlen Temperaturen in Echternach.



Echternach ist eine kleine, sehr saubere und schöne Stadt. Nach dem Start um 10:00 Uhr liefen wir zunächst durch die Fußgängerzone, gefolgt von einem Anstieg mit schönem Blick auf Echternach



bis zum eigentlichen Einstieg des Trails. Dieser verläuft in ständigem auf und ab Bachtälern entlang,



über Brücken und viele Stufen,



und vor allem an vielen Felsformationen vorbei, die oft Namen erhalten haben wie z.B. Eulenburg, Goldfralay und Goldkaul.



An manchen Felsen verlief der Weg auch durch Felsspalten,



bei einer war eine steile Eisentreppe abwärts zu bewältigen.



Für die spektakulärste Felsspalte („Kohlscheuer“), die einen sehr engen, winkligen und absolut dunklen Spalt hat, ist eine Taschenlampe notwendig (Pflichtausrüstung)




Ohne wirklich lange Steigungen summieren sich die Höhenmeter trotzdem auf etwa 1100.
Bis auf einen kurzen Abschnitt um das Dorf Berdorf (Verpflegungspunkt 3) herum verlief der Weg ausschließlich im Wald.

Es ist eine halbautonome Versorgung der Läufer vorgesehen. Die vorhandenen Verpflegungspunkte (bei ca. 8, 22 und 30 km) waren aber sehr gut ausgestattet.



Am Ende wurde dann nochmals die Fußgängerzone, die mittlerweile ziemlich belebt war, durchlaufen. Ursel erreichte in 5:58:02 Stunden das Ziel, ich in 5:15:02 Stunden.
Erfreulicherweise war auch die Versorgung im Ziel ebenso gut wie unterwegs.



Es war landschaftlich ein sehr abwechslungsreicher und spannender Trail, allerdings auch ziemlich anstrengend. Es hat uns aber wirklich Spaß gemacht und ist empfehlenswert für den, der Trails mag.


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