Im Oktober fuhren Bettina, Pauline, Paul und ich nach Tirol um an der "Tour de Tirol" teilzunehmen. Die "Tour de Tirol" ist eine dreitägige Veranstaltung, an der 10 Km, Marathon und 23 Km gelaufen werden. Wir reisten eine Woche vorher an und verbrachten bei wechselhaftem Wetter ein paar schöne Tage in Tirol. Wir hatten eine Ferienwohnung im Veranstaltungsort Söll (am wilden Kaiser gelegen) gemietet. Am Freitag wurde als erster Lauf der "Söller 10er" ausgetragen. Die Strecke bestand aus einer Schleife mit etwa 100 HM auf Straßen und Pfaden um den Ort herum, die dreimal gelaufen werden muss. Wie vorhergesagt regnete es bei diesem Lauf leider heftig. Pauline und Paul liefen eine Staffel und erreichten in 53:43 Minuten das Ziel. Bettina kam in 1:08:29 das Ziel und ich (wegen des Marathons bei etwas reduziertem Tempo) in 57:19. Bei den Staffeln wurde die erste, die mittlere und die letzte Staffel geehrt. Um Haaresbreite verpassten Pauline und Paul leider die Ehrung (16. von 30 Staffeln). Am nächsten Tag stand der Kaisermarathon auf dem Programm, der 2345 Höhenmeter aufwies und auf dem Hausberg von Söll, der hohen Salve endete. Am Vorabend wurde bekanntgegeben, dass wegen des vorhergesagten besseren Wetters am Nachmittag der Start um eine Stunde nach hinten verlegt wird und die Cut-Off Zeiten deshalb streng eingehalten werden müssen. Die ganze Nacht regnete es dann. Am Morgen war der Gipfel der hohen Salve weiß. Wir starteten bei bedecktem, aber trockenem Wetter. Zwischendurch regnete es allerdings noch etwas. Die Strecke führte zunächst in einer welligen Runde im Tal zurück nach Söll und folgte dann weiter wellig dem Tal in der anderen Richtung. Bis zur Rübezahlalm (Km 20) ging es dann über mehrere Kilometer stetig aufwärts. Dazwischen hatte der Veranstalter einen sehr steilen und trailigen An- und Abstieg neu eingebaut. Leider wurden die Cut-Off Zeiten wohl nicht angepasst und die Zeit bei der Rübezahlalm wurde bei Km 20 (anstatt wie angegeben bei Km 19) genommen. Diese Zeit konnte Bettina wegen wenigen Minuten nicht erreichen. Das ist auch deshalb sehr schade, weil die folgende Strecke mit einem langgezogenen Abstieg für sie gut geeignet gewesen wäre. Auch für mich waren die Cut-off Zeiten eng, so dass ich während dem Lauf keine Bilder machte (bilder aus den Vortagen). Den Anstieg zur Rübezahlalm und weiter zum Hartkaiser musste ich natürlich gehen. Es folgte am Hartkaiser das Durchlaufen einer Almgaststätte und das Passieren zweier Seen. Danach ging es über viele Kilometer bis Hexenwasser (Km 35) überwiegend abwärts. Von dort folgte dann der sehr steile Anstieg, unterbrochen durch eine Flachpassage, auf die hohe Salve. Diese präsentierte sich bei strahlendem Sonnenschein winterlich. Ich erreichte in 6:01:38 das Ziel. Als dritter Lauf fand am Sonntag der mit 23 Km angegebene Pölven-Trail statt. Leider war das Wetter wieder schlechter und es regnete leicht. Die Strecke des Pölven-Trail führt um den Berg Pölven herum. Es sind etwa 1200 HM zu bewältigen mit in diesem Jahr 25 Km (anstatt der angebenen 23 Km). Es wird auf schönen Waldwegen und Single-Trails gelaufen, durch das schlechte Wetter waren allerdings sehr matschige Stellen zu passieren. Landschaftlich ist der Trail mit einem Wasserfall, einem Steinbruch und schönen Blicken (selbst bei nicht so gutem Wetter) sehr empfehlenswert. Bettina erreicht in 4:37:36 Stunden das Ziel, ich in 3:42:17 Stunden. Während dem Pölven-Trail fanden auch Kinder- und Jugendläufe statt. Paul lief dabei 1,2 Km und erreichte in 4:48 Minuten (5. AK) das Ziel. |
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