München Marathon
Bericht von Ursel

Olympiafeeling beim München-Marathon, 08.10.2017

Eigentlich stand  der München-Marathon  nicht auf dem Plan, aber ein Familienbesuch in München veranlasste uns spontan daran teilzunehmen.

Der Albanien-Etappenlauf  lag gerade 3 Wochen hinter uns und ein spezielles Marathontraining hatten wir nicht absolviert. Umso mehr  waren gespannt wie wir durchkommen werden.

Am Freitagabend holten wir unsere Startnummern ab und schlenderten über die Messe.

Diese  war gegenüber den Teilnehmern auffallend klein.

Am Sonntagmorgen schauten wir erwartungsvoll aus dem Fenster und sahen nur  dunkle graue Wolken. Das bedeutete nichts Gutes.   Aber erst einmal  Frühstücken, vielleicht hat Petrus ja  Erbarmen mit uns.

Mit der S-Bahn fuhren wir anschließend zum Olympiastadion.



Auf dem Weg zum  Startgelände war es windig und es  fing  auch noch an zu regnen,  aber ein Zurück gab es nicht mehr.





Pünktlich um 9 Uhr  schickte uns der  Oberbürgermeister mit einem  Startschuss  auf die Strecke und das Herbstwetter zeigte sich plötzlich von seiner versöhnlichen Seite.   Gestartet wurde in mehreren Zeitblöcken.



Auffallend waren die  sehr vielen  Staffel-Läufer auf der  Strecke. Insgesamt 21000 Läufer  waren gemeldet.

An die lange Distanz wagten sich nur 5451  Läufer,  die meisten Läufer  entschieden sich für den  Halbmarathon,  und die  10km Strecke. Ebenso gab es einen Inklusionslauf.

Der Kurs war wellig und nicht für Bestzeiten geeignet.

Die ersten 20km waren wir recht  flott unterwegs, es fiel mir auch sehr leicht.



Da jedoch das spezielle Straßenmarathon-Training fehlte   war mir klar,  dass ich das Tempo nicht halten werde.  



So wurden die  Beine müder und das Tempo langsamer. Die Zeit war von Anfang an sekundär, Spaß wollten wir haben und einfach nur im Ziel Ankommen.

Die VPs waren  sehr engmaschig  und somit konnte man regelmäßig  Energie nachfüllen.

Gelaufen wurde durch den Englischen Garten, Bogenhausener Jugendstilvillen,  Münchner Gastei, Marienplatz, Staatsoper, Münchner Pinakothek, Odeonsplatz, Theatinerkirche,  Königsplatz,  Leopoldstr. Siegestor und zurück zum Olympiastadion.







Gegenüber dem Berliner- oder Hamburg-Marathon war es sehr einsam auf den Straßen, keine Zuschauer,  nur in der Innenstadt und am Olympiastadion wurden wir angefeuert.

Den letzten km liefen wir durch einen Lichter- Disco-tunnel und dann ging es hinein  in das Stadion.



Hier wurden wir herzlich mit Namen begrüßt und  laute Musik begleitete uns auf den letzten 400m.





Wir sahen direkt nach dem Einlaufen in das Stadion den Zielbogen mit der Aufschrift „G´eschafft“   und finishten zufrieden  in 4:36 diesen Marathon.





Die Stimmung im Stadion  war genial,  einfach nur Gänsehautfeeling!



Belohnt wurden wir mit einer schönen „herzigen“ Medaille.



Die Zielversorgung war außergewöhnlich, neben dem Obst und dem obligatorischen Bier  gab es Erdbeer- und Vanillemilch.



Diese schmeckte köstlich. Dazu gab  kistenweise   Körnerweck um die verbrauchten Kalorien wieder nachzufüllen.



Wir genossen noch eine Zeitlang die super Atmosphäre im Stadion bevor wir uns auf die lange Heimreise nach Saarbrücken machten.






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