Viamala
Bericht von Ursel

Viamala-Schlucht - Laufspaß pur und 3 neue Schluchtenkönige, 23.10.2016

Heute werden wir laufend  die berühmte und sagenumwobene  Viamala -Schlucht  erkunden .  Wer den Transruinaluta-Schlucht  und die Viamalaschlucht durchläuft darf sich Schluchtenkönig nennen und kommt in eine gesonderte Wertung.



Eine neue Startnummer brauchen wir nicht, die vom Tag zuvor wird weiter getragen. So geht  es am 2. Tag richtig locker und gemütlich zu.

Um 10 Uhr ist Start,  wir machen  noch schnell ein  Beweisfoto  und danach  reihen wir uns im Startblock ein.



Der Startschuss fällt und auf einem Balkon  werden wir von einer  Tibia mit dunklen Tönen begleitet.

Zuerst geht es leicht bergab, danach kommen wir auf den historischen Alpentransitweg. Hier beginnt bereits die 1km lange Schlucht.  Es ist müßig,  denn die Straße steigt stetig,  laufen und gehen ist  im Wechsel  angesagt.



Diese Straße führt uns   zu einem  großen dunklen Tunnel- das verlorene Loch.



Hier warten die Fotografen und erhellen mit dem Blitzlicht immer wieder das Schwarz im Tunnel. Danach geht’s links hinunter und wir laufen in die Schlucht hinein.
Nach der Überquerung des Rheins kommt ein sehr steiles Teilstück,  es sind viele Blockstufen, gezählt ca. 589  die   wir nun  hoch „kraxeln“ müssen.





Das ist sehr mühsam und ein Überholen ist kaum möglich.   Aber ich sage mir wo  es hoch geht müssen wir auch wieder runter.  Ein steiler Pfad mit Steinen und Wurzeln führt danach wieder  zur Straße hinunter und wir  werden  von Alphornbläser zünftig  begrüßt.



Hier zieht sich die Schlucht mit hohen Felswände weiter entlang.



Das Wasser hört man in der Tiefe rauschen. Nach einem kurzen Stück Straße verlassen wir diese Komfortzone und es geht auf Stufen weiter hinunter zur eigentlichen Schlucht – die Viamala.

Wir überqueren eine Holzbrücke



danach   müssen wir immer  wieder hoch und runter bis wir plötzlich die berühmte Hängebrücke sehn. Nichts für Leute mit Höhenangst denke ich.



Beim Überqueren schwankt die Brücke beträchtlich,  da gleichzeitig mehrere Läufer  über die Brücke laufen. Ich genieße  dabei die Landschaft und die ganze Atmosphäre.
Am Ende der Brücke  führt  wieder ein steiler Aufstieg  durch den Wald und nach 7km   ist das Ende der Viamalschlucht  erreicht.



Die Strecke führt  weiter über knorrige Pfade  mal  steil hoch





und  dann wieder steil  runter,  dazwischen laufen  wir über Wiesen-  oder Schotterpfade  bis wir zu einer Straße gelangen die serpentinartig nach oben führt.   Das Ziel ist Donat und liegt in der Senke , das bedeutet  am Ende können  wir es "krachen"  lassen!

Wir hören schon  von weitem   den Lautsprecher im Ziel,  aber  bis dahin fließen noch unzählige Schweißtropfen.

Die letzten  3km teilen wir uns mit den Kids die zu dem Zeitpunkt ihren Juniorenlauf von 4,4km absolvieren.  Wir mussten uns von einigen „Zwergen „ überholen lassen.   Nach der letzten Kurve ist es fast geschafft,   es geht abwärts  und dann sehen wir die Zielbrücke die man extra für die Finisher  gebaut hat.



Nach 2:38 überqueren wir diese Brücke  und  danach wird uns eine  kleine Holzkrone umgehängt.  Rudolf stand schon "gekrönt"  vor Ort  er hat mit 2:17 in Donat das Ziel erreicht.    

Bettina folgt nach 3.02  und  somit gehören wir alle 3 zu dem Familienstamm der Schweizer  Schluchtenkönige.



Pauline  ist beim Juniorenlaufe 4,4km in guten Zeit von   31:24 gelaufen  und Paul  hat  erfolgreich beim  Lausbubenlauf-Hindernislauf teilgenommen. Dieser Lauf wurde nicht gewertet.

Außerdem bekommt jeder Finisher eine kl. Säumersäckli mit Kräutersalz, Wurst Käse und Brötchen.





Überrascht wurde ich am Ende mit dem 1. Platz in meiner AK.  Damit hatte ich nicht gerechnet,   leider haben wir nach der  Pasta schon die Heimreise   angetreten.

Rudolf  hat mich bei der Siegerehrung  würdevoll vertreten und mir das Glas Honig mitgebracht. Vielen Dank!



Fazit: Ein Genusslauf  ganz besonderer Art.  Top Organisation, super Stimmung grandiose Landschaft.


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