Rodgau 2016
Bericht von Ursel P.

Mit einem angekündigten  Sturmtief 50km in Rodgau

Warum läuft man  Ende Januar schon  50km nonstop und das auch noch in 10 Runden?

Das sind entweder ganz Laufverrückte, oder solche die nur einen  Teil der Strecke zu Trainingszwecken  laufen,  oder jene die   einfach nur laufen um bekannte Gesichter der Ultraszene zu treffen.

Rodgau-Dudenhofen liegt hinter Frankfurt und ist von Saarbrücken in gut 2 Std. zu erreichen.

Trotz ungemütlichem Wetter, Wind und 8 Grad  hatten sich 980 Läufer eingefunden. Darunter  mischten sich auch 2 Läuferinnen von Run4Fun -  Bettina und Ursel.



Das bedeutete erst einmal Schlange  stehen um die Startnummer abzuholen.

Danach war noch Zeit sich in der Tennishalle kurz aufzuwärmen. Hier tummelten sehr viele Läufer.

Hier  traf ich Bettina  die schon am Abend  vorher  angereist war und in der Turnhalle übernachtet hatte.

Wir haben kurz  die Renntaktik ausgetauscht und dann ging es los zum Start. Wir mussten  ca.  800m laufen,  um zum   Holz- Unterstand an den Startplatz zu kommen.



Über Lautsprecher  wurden wir lautstark aufgefordert uns zum Start aufzustellen.

Viele Zuschauer säumten  den Startbereich und feuerten uns begeistert an.

Ein nicht endender Bandwurm setzte sich pünktlich um  9 Uhr in Bewegung um 10x5km zu laufen.



Es sind flache Runden  und diese  mussten selbst  gezählt werden. Die Zeit wurde uns nach jeder Runde angezeigt.

Graue tief hängende Wolken verheißen nichts Gutes.  Für den Nachmittag war Regen mit heftigen Windböen  angesagt.

Eine  Verpflegungsstelle war ca.  800m nach dem Start aufgebaut, hier konnten wir uns  mit warmen Tee, Iso-Getränke, Cola,  Schokolade, kleingeschnitten Riegel, Salz, Nüssen, Keksen, Salzstangen und Bananen für die nächste Runde stärken.

Die meisten Läufer hielten  erstmalig  nach  10km an um zu trinken und zu essen. So auch ich.

Weiter ging es ca.  2 km  über asphaltierte Wirtschaftswege  zwischen den Feldern hindurch.



 Hier blies ein heftiger Wind, mal als „Bremser“ von vorne und mal als „Tempomacher“ von hinten.  Die dunklen Wolken hingen bedrohlich tief.  Wir hofften bei jeder Runde dass  „Petrus“ Erbarmen mit uns hat.



Bei km 2,5   erreichten wir den  Wendepunkt   und kurz danach wurden  wir durch  fetzige Musik  für den weiteren Weg gepuscht.

Wir  liefen dann die nächsten 2,5km  über eine  “Waldautobahn“ bis  zum Start. Dann ging es in die 2 Runde.



Meine  Taktik nicht schnell, aber  möglichst alle Runden im 6:20-6.30 durch zulaufen ist aufgegangen.



Die letzten 10km waren hart, da immer noch das Langstreckentraining fehlte.  Meine letzte Runde war nach 5Std 27 gedreht.



Auch Bettina hat die 50km erfolgreich in 6:03 gefinisht.

Insgesamt gingen 980 Starter  an den Start,  lediglich  624 Läufer  haben den Lauf mit 10 Runden beendet.

Nach 5:30 Std. öffneten sich die Schleusen von oben und es goss wie aus Kübeln. Jeder  der jetzt noch unterwegs war  wurde  in Minuten nass bis auf die Haut.

In der Turnhalle hatten sich nach dem Lauf die meisten Läufer versammelt. Die Stimmung war ausgelassen,  wir konnten uns mit  Linsensuppe, Würstchen, Brot und Kuchen für den Heimweg stärken.


Fazit: Stimmungsvoller Lauf, Einfache gerade  Strecke auf Asphalt Wald- und Wirtschaftswege.  Rundenlaufen muss man mögen.       

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