Heidelberg Trail
Bericht von Heike

Zum 3. Gelita Trail Marathon sind Ursel, Rudolf und ich bereits am Samstag, 1 Tag vor dem Lauf angereist.



Da Heidelberg zu den  schönsten deutschen Städten gehört wollten wir uns vorher noch einiges davon ansehen.





Der goldene Oktober zeigte sich von seiner besten Seite und so verging die Zeit rasant schnell beim Bummeln durch die Heidelberger Altstadt.  



Die Straßen waren voller Menschen und die Cafes und Restaurants  gut besetzt.

Zum Abschluss ging es  zur Startnummernausgabe ins Heidelbergerschloss.



Die Zwischenzeit bis zum offiziellen Briefing verweilten wir uns mit dem üblichen Pasta-Essen, das es bei allen großen Läufen am Tag davor gibt.



Da das Wetter hätte schöner nicht sein können,  wir konnten  es nicht glauben, als uns der Veranstalter  beim Briefing auf den Regen und die damit rutschigen Passagen und Treppen für den nächsten Tag vorwarnte.

Er sollte recht behalten.  Es hatte über Nacht zu regnen begonnen und hörte auch am Morgen nicht auf.

Beim Frühstück immer noch optimistisch, dass es sicher noch  aufhören würde, mussten wir dann doch die vom Veranstalter vorsorglich ausgegebenen Regenponchos überziehen, als wir uns auf den Weg zum Start machten.



Amüsiert über unser Aussehen war  unsere Laune nach wie vor bestens.



Im Startgelände des Schlossparks waren Zelte aufgebaut, in denen sich die Läufer umziehen und aufhalten konnten,  bis der Startschuss viel.



11.15 Uhr Start, -  im Gott sei Dank -  nur noch Nieselregen.  Ein Trail mit vielen Wurzeln, Steinen  und  1500 harten  Höhenmeter wartete  auf uns!



Vom Schloss aus ging es zuerst bergab zum Necker. Über die historische Brücke und dann  ging die Schinderei los.  Die Hirschgasse hoch über den Philosophenweg. Extrem steil gleich am Anfang,  das war schon der erste  Hammer für unsere Wadenmuskeln.   Und von nun an nur noch hoch und runter bis ca. die erste Hälfte des Laufs am „ Weißen Stein  „ erreicht ist.



Jetzt dürfen wir wieder 8 km bergab laufen bis zum Neckar. Die Brücke überqueren, und dann erneut wieder bergauf immer steiler bis wir die Himmelsleiter erreicht haben. Naturstufen in einer nicht enden wollenden Anzahl. Oben angekommen ist man zuerst einmal froh und platt.

Laufen kann man so etwas nicht.  Hier ist allgemeines Gehen angesagt, und nur die trainierten (wie wir natürlich) gehen so etwas ohne Pause durch.



Jetzt hatten wir den Königstuhl erreicht. Ob noch nass vom Regen der Schweiß war egal, Hauptsache geschafft.



Vor dem Abstieg am Königstuhl hatte der Organisator eingehend gewarnt. Steine, Wurzeln, Nässe, alles gefährlich  beim bergab  laufen.

Nach diesem ca. 1,5 km langen Teilstück ging es wieder zurück auf normalen Wegen die wellig bis ins Ziel verliefen.



Ein sehr anstrengender Trail-Marathon der nicht umsonst als „ Höher-Härter „ ausgeschrieben war.



Doch mit Respekt und Vernunft haben wir auch diesen Lauf gut Gelaunt gemeistert.

                                                 


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