3 Zinnen Run
Bericht von Ursel P.

Drei Zinnen Alpin Run am 12.09.2015



Schön, knackig und anstrengend…



Die 3 Zinnen liegen  auf 2450 m  in einer atemberaubender Umgebung  der Sextaner Dolomiten (Südtirol)  und zählen zum UNESCO  Weltnaturerbe.



Der 3 Zinnen Alpin-Run wird als einer der schönsten Bergläufe bezeichnet.


             
Heike lässt sich von unserer Begeisterung aus dem vergangenen Jahr anstecken und will sich nun  selbst davon überzeugen.

So fahren  Heike, Ingo und ich   2 Tage vor dem Lauf  nach Sexten. Im Vorfeld wandern und genießen  wir  zum Akklimatisieren die  Dolomiten.



Auf der Stecke von 17,5km  müssen 1350 HM mit technisch anspruchsvollen Abschnitten bewältigt werden.             

17,5km hört sich wenig an,  aber die Höhenmeter  und die sehr steilen Bergabschnitte  bis ins Ziel, zur 3 Zinnenhütte,  sind eine große Herausforderung.
       
Bei  der Startnummerausgabe am Samstag  werden wir schon  im Vorfeld  mit einem  reichlich gefüllten Powerbeutel  belohnt.



Wahnsinn was sich darin alles verbirgt:



Äpfel, Käse,  Kaminwurz- Gipfelstürmer (Salami), Schüttelbrot, Kuchen, Energiegetränk, Waffel und ein Funktionsshirt!

Na, da kann doch eigentlich nichts mehr schief gehen!

Bei Kaiserwetter und frischen 10 Grad stehen wir pünktlich um 10 Uhr mit Saarbrücker Lauffreunden  und weiteren 1000 „Gipfelstürmer“ am Start.





Parallel  werden unsere Kleidersäcke mit dem Hubschrauber zur 3 Zinnenhütte geflogen.



Nach dem Start laufen wir eine Runde  auf der Hauptstraße durch Sexten.

Viele Zuschauer säumen die Straße und jubeln  uns zu.

Danach  folgen ca. 2km im leichten Anstieg nach Moos.

Weiter führt uns die Strecke 6km  durch das schöne Fischleintal,



immer sanft steigend aber gut zu laufen. Die ersten hohen Berge tun sich vor uns auf.



An  der Talschlußhütte (8,2km)  haben wir die Dolomiten erreicht und  nach dem Überqueren der kleinen  Holzbrücke  wird es richtig steil.
                                       
Wir „klettern“ von 1500Hm auf 2200Hm  zur Zsigmondyhütte.  Der Aufstieg verlangt einiges an Kraft ab.



Auf dem schmalen Serpentinenpfad ist Überholen ein schwieriges Unterfangen und in einer Schlange bewegen wir uns  schnaufend  nach oben.

Eine kleine Wandergruppe in einer Kehre sitzend,  feuert uns an.

Vorbei an Kiefern und Latschen kommen wir  in das felsige alpine Gelände und nach mehreren Felsentreppen erreichen wir  die Zsigmondyhütte wo wir von einem Akkordeonspieler  begrüßt werden.





Hier können wir uns für die nächsten steinigen  km  mit Orangen, Bananen, Wasser, Riegel  und Tee neue Energie zuführen.

Lange  aufhalten wollen wir uns nicht, denn weitere harte 5km liegen noch vor uns.



Auf den nächsten 3 km müssen erneut  300 HM auf anspruchsvoller  Strecke absolviert werden.

Durch die  vielen Felsformationen und das Auf und Ab ist es  ein ständiger Wechsel zwischen Laufen und Gehen.





Dann ist es geschafft, die Büllelejochhütte kommt in Sicht.



Schnell etwas  trinken,  tief durchatmen und  dann geht’s erst einmal steil abwärts.



Wer trittsicher ist kann hier noch etwas Zeit herauslaufen.   Das Abwärtslaufen will gelernt sein, man muss  sehr konzentriert jeden Schritt im Schottergelände setzen.



Ein  längerer Querpfad zieht sich ca. 2km  an den Felsen entlang,  hier können wir   noch einmal so richtig  Gas geben.



Kurz vor dem Ziel erwartet uns noch eine letzte gemeine Steigung.

Wir mobilisieren noch einmal unsere ganzen  Kräfte und dann ist es geschafft.





Die 3 Zinnen liegen majestätisch vor uns.

Wir  genießen erst einmal  das Bergpanorama mit den berühmten  3 Zinnen.



Bei der 3 Zinnenhütte werden  wir mit Joghurt, Tee, Iso Obst und Kuchen verwöhnt.

Beim Anblick des gigantischen Kuchenbüfetts läuft uns das Wasser im Munde zusammen.

Aber erst gilt es die feuchte Kleidung zu wechseln und eine warme Jacke überzuziehen.  Danach verweilen wir  noch eine längere Zeit  in dieser wunderbaren Bergwelt der Dolomiten







Den Rückweg  zur Fischleinbodenhütten  müssen wir ebenfalls auf Schusters Rappen zurücklegen.  7 km liegen  steil abwärts  vor uns.

Im Tal bringt  uns ein Bustransfer nach Sexten zurück.
                                
Bei Lifemusik  in einem Zelt wartet eine fantastische Nudelparty auf uns.



Auch hier bleiben keine Wünsche offen. Es gibt  ein großer Teller mit Nudeln und Sauce, Getränke, Kuchen und Obst vom feinsten.

Was  für ein toller Lauf, es hat sehr viel Spaß gemacht, bei besten Wetter in so einer grandiosen  Umgebung zu laufen.



Fazit:

Anspruchsvoller Berglauf, tolles Bergpanorama bei Kaiserwetter garantiert! Einem Wiederholungslauf steht nichts im Wege.


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