Der sechste und letztmals ausgetragene Spiridon-Hochwald Marathon ist Geschichte. Grund genug für Ursel und Heike, dieses kleine, aber feine Laufereignis ein letztes Mal in vollen Zügen miterleben zu wollen. Der bei der Anfahrt noch sonnige Himmel entpuppte sich je näher wir unserem Ziel kamen immer grauer und ungemütlicher. In Schillingen angekommen fing es so stark an zu regnen, dass wir ernsthaft mit dem Gedanken spielten wieder nach Hause zu fahren. Hart wie wir nun mal sind, haben wir unsere Regenjacken angezogen und uns der Sache gestellt. Wir wussten ja, dass es die letzte Gelegenheit war, diese außergewöhnliche Trophäe für die Anstrengung der Marathonstrecke zu erhalten. Bis zum Start wärmten sich alle in der Mehrzweckhalle noch einmal auf, denn draußen herrschten ungemütliche 10 Grad. Start des Marathons war 13 Uhr. Es regnete kaum noch und der Veranstalter versprach, dass es von Minute zu Minute besseres Wetter geben würde. Recht hatte er, es dauerte nicht lange und an der 1. Verpflegungsstelle nutzten wir die Gelegenheit die Regenjacken in unseren Rucksäcken zu verstauen. Jetzt lief es sich gleich leichter und die wunderschöne Hochwaldlandschaft versetzte uns immer wieder ins Staunen. Die 42km lange Strecke hatte es in sich, für ständige Abwechslung sorgten kleine Bachüberquerungen, Holzstege, Wurzelpfade, Waldboden und Feldwirtschaftswege. Die vielen Verpflegungsposten versorgten uns Läufer mit einem tollen Angebot von liebevoll hergerichteten Stärkungen, so dass kein Wunsch offen blieb und wir immer wieder neue Kraftreserven aufbauen konnten. Nach vollendeten 42 km, glücklich wieder einmal das vorgenommene Ziel erreicht zu haben, freuten wir uns um so mehr über unsere kleine Läufer-Trophäe. Rudolf, hatte sich in diesem Jahr für die Halbmarathon-Strecke entschieden und wartete schon im Ziel auf uns. Schade, dass es diesen kleinen, liebevollen Marathon nicht mehr geben wird und Danke an alle Organisatoren und Helfer die diese Veranstaltung zu der gemacht haben, was sie war. Einer der schönsten Marathon - Landschaftsläufe nicht weit vor unserer Haustür. |
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