Rennsteig 2014
Bericht von Heike

42. GutsMuths- Rennsteiglauf

In diesem Jahr sollte unser Frühjahrsmarathon der legendäre Rennsteigmarathon sein.

So fuhren Ursel, Ingo, Rudolf, Bettina und ich nach Thüringen. Unser erster Weg führte
nach Neuhaus um die Startunterlagen anzuholen.
Hier herrschte bei unserem Ankommen schon Festzeltstimmung . Die bei Läufen üblicherweise am Vorabend stattfindende Pasta-Party ist hier traditionell eine Klos-Party und dazu gab es Live-Musik.

 

Wir machten uns mit unseren Startunterlagen jedoch sofort auf den Weg ins Hotel nach Soul, denn bis dahin war noch eine Stunde zu fahren.

Die Nacht war kurz, der Wecker klingelte um 4:45 Uhr, denn um 5:30 Uhr gab es Frühstück.
Um  6:15 Uhr verließen wir das Hotel und gingen zum Busbahnhof. Von hier aus wurden wir mit Linienbussen zum Start nach Neuhaus gefahren.



Bevor der Startschuss auf dem Vorplatz der GutsMuths-Halle fiel, wurde erst einmal gesungen und geschunkelt. Eine Tradition - ohne “Schneewalzer” geht kein Marathoni auf die Strecke - eine einmalige Stimmung, die ihres gleichen sucht.

 

Jetzt hieß es erst einmal aus dem Stadion heraus bergauf laufen. Es fühlte sich richtig gemein an, direkt am Anfang so viel Kraft einzusetzen zu müssen.

   



Fast 6 Kilometer mussten auf der Straße gelaufen werden, bis es dann nach der 1. Getränkestelle auf den Waldweg ging.  Bei Kilometer 10 erreichte man die erste volle Verpflegungsstelle. Es wurde außer den üblichen Köstlichkeiten auch der legendäre SCHLEIM, den wir natürlich nicht kennen, aber zu Zeiten, als wir noch nicht vereint waren, bei allen Läufen gereicht wurde. Ich hatte nur kurz danach geschaut und dankend ein Stück Banane genommen. Mann muss wohl dort geboren sein, um so etwas während des Laufs essen zu können.

 



Frisch gestärkt ging es dann über An- und Abstiege weiter zur “Eisfelder Ausspanne”
und von da berauf zum höchsten Punkt der Marathonstrecke mit 841 HM dem “Eselsberg” mit dem Turm, das Wahrzeichen des Rennsteigs.
Hier durften wir uns wieder stärken mit belegten Broten.

 

Nun ging es abwärts dem nächsten Getränkepunkt, dem “Schwalbenhaupt” entgegen. Aber zuvor musste man  durch einen Hohlweg über Stock, Wurzeln und Stein hinunter.
Ein echter Crosslauf der wache Augen und viel Konzentration abverlangte.



Danach kam der Anstieg über den Großen Burgberg . Es ging wieder steil bergauf bis auf
818 HM von den meisten Läufern wurde  dieser Anstieg im Schritt genommen.



Die letzte Versorgungsstelle war traditionell mit Köstritzer Schwarzbier, und diente als Energieschub für die letzten Kilometer bis Schmiedefeld, bestückt.

Ein Härtest für jeden Marathoni war der letzte Anstieg zum Sportplatz auf 711m, denn nicht 42 km sondern 43,5km mussten bezwungen werden.
Man hörte den Sprecher im Ziel,  jeder gab jetzt noch einmal  das Letzte.
Oben angekommen, war es aber immer noch nicht geschafft, denn es musste noch eine halbe Stadionrunde gelaufen werden. Die letzten 200m zogen sich unendlich in die Länge!
Ursel und ich waren überglücklich  im Ziel, wir hatten es geschafft,  43,5 Kilometer Rennsteiglauf-Marathon in 4: 44 Stunden.

Rudolf und Ingo warteten bereits hinter der Ziellinie auf uns und gemeinsam sahen wir 30 Minuten später Bettina mit einer ebenfalls hervorragenden Zeit ins Ziel laufen.

 



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