Frankfurt Marathon 2013
Bericht von Armin

Stephan und Armin waren auch beim Frankfurt Marathon 2013 dabei. Bereits am Samstag bei herrlichem Wetter angereist, holten wir die Startunterlagen ab und machten den traditionellen Bummel über die Marathonmesse, wo das ein oder andere notwendige Utensil eingekauft wurde. Am Abend wurde beim Italiener um die Ecke geschlemmt und dann zeitig ins Bett.

Armin und Stephan am Samstag am Fuss des Messeturm

Die Nacht hielt einiges Nass und starke Gewitter bereit, ein kleiner Vorgenuss auf den Wettkampftag. Der Regen und das Gewitter hatten sich am Sonntagmorgen zum Glück verzogen, geblieben ist der erste heftige Herbststurm des Jahres. So ging es Punkt 10.30 Uhr auf die 42.195 KM durch die Bankenmetropole, Stephan mit einer angestrebten Zeit von 3 Stunden, Armin wollte Lauffreund Gilli auf 3.38 Std. ziehen.

So vergingen die ersten 12 KM schnell, der Wind kam mal stark von vorne und leider weniger oft von hinten, so iss dann eben in den Hochhausschluchten. Zu diesen Wiedrigkeiten fing es nun auch noch stark an zu regnen, vor allem für unsere mitgereißten Fans kein schöner Umstand. Der Regen hielt sich ne Stunde und es klarte danach zum herrlichen Sonnenschein auf. Was blieb, waren die Sturmböen, auf den zehn KM hinaus nach Höchst kein hilfreicher Umstand. Dennoch lief bei uns bis zum Halbmarathon alles wie angestrebt, Stephan ging mit einer 1.29 Std., Armin mit einer 1.48 Std. durch.

Armin und Tom im Regen von Frankfurt

Danach wurde es vor allem für Armin, besonders ab KM 25, immer schwerer. Waren es die fehlenden zwei Wochen Training wegen Grippe in den Wochen zuvor, war es der Gegenwind, der uns teilweise stehen ließ, wer weiß ... jedenfalls wurden die Kilometer ab der Marke 30 zur Tortur. Einziger Gedanke - Aufgeben. Bei KM 36 steht die Familie, nur 100 Meter neben unserem Hotel, der perfekte Zeitpunkt.

Doch bis dahin waren es noch sechs Kilometer und je näher der Punkt kam, je mehr Schilder sah ich am Streckenrand, "aufgeben kann jeder" oder "niemand hat gesagt es wird leicht" sind nur zwei Beispiele. So kam der Ehrgeiz, den Marathon zu finishen und der Gedanke, meine Tochter Charlotte zu fragen, ob sie mich die letzten gut 6 KM ins Ziel begleitet. So weit iss sie zuvor noch nie gelaufen, aber sie sagte spontan ja. So machten wir uns auf den letzten Streckenabschnitt durch die City, wieder mit den Fallwinden der Hochhäuser und extremen Gegenwinden. Nach 4.08.52 Std. erreichten wir das Ziel in der Messehalle, mein zweitschlechtester Marathon überhaupt und dennoch selten so stolz gewesen, das Ziel erreicht zu haben.

Gute Mine zum bösen Spiel, Lotti empängt mich bei KM 36

ich und Lotti kurz vor dem Zieleinlauf

Für Stephan lief es bedeutend besser, er konnte sein Tempo, bis auf die letzten fünf Kilometer halten, musste dann aber auch in den Böen in der City nachgeben und Tribut zahlen, erreichte aber dennoch in der fantastischen Zeit von 3.00.33 Std. das Ziel.

Alles in allem war es ein, vor allem erfahrungsreiches Wochenende, letztlich somit auch ein erfolgreiches. "Der Schmerz geht aber der Stolz bleibt" und "42.195 Kilometer sind nun mal 42.195 Kilometer" sind noch zwei Phrasen aus der Zuschauermenge, die am besten ausdrücken, was es bedeutet einen Marathon zu beenden.

Frankfurt 2013 war ein getrübtes Erlebnis


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