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35. Kyffhäuser Bergmarathon |
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Bericht von Heike
35. Kyffhäuser Bergmarathon |
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Schneereste, viel Matsch und harter Gegenwind wurden zur natürlichen Bremse der Läufer! |
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Nachdem unsere beiden letzten Frühjahrsmarathonläufe reine Stadtläufe waren, entschieden wir uns in diesem Jahr für den kleinen Bruder des Rennsteigs in Thüringen - den Kyffhäuser Marathon. Das Kyffhäusergebirge liegt im Norden Thüringens und wird auf 450Hm mit dem Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmal gekrönt. |
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Also machten Ursel, Ingo und Heike sich am 12. April auf den Weg nach Thüringen. Bad Frankenhausen präsentierte sich uns als ein gemütliches, überschaubares Städtchen mit dem berühmtesten schiefen Kirchturm Deutschlands! |
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Schau- und Startplatz des Marathons war Bad Frankenhausen. Das Profil des Laufs versprach uns über 700 HM laufen zu müssen. |
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Start 8:30 Uhr Schlossplatz. Der Stadionsprecher kündigte uns durch die Schnee und Regefällen der letzten Wochen schwierige Streckenverhältnisse mit Schneeresten und viel Matsch an. Wir konnten uns das sehr gut vorstellen und waren sehr gespannt was uns erwarten würde. |
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Nach dem Startschuss ging es ca. 10 km flach der Straße entlang, danach kam der 7 Km lange Anstieg auf fasst 400 HM. Das ging ganz schön in die Beine und an manchen Stellen wurde deshalb auch gewalkt. |
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Nach 17 Km kam dann endlich wieder mal ein Bergablaufen, zum Kräftesammeln für den nächsten Anstieg dem Barbarossadenkmal. Leider war es wegen Renovierungsarbeiten mit einem Bauzaun verkleidet, so dass man nicht in den Genuss kam, Kaiser-Wilhelm in voller Pracht sehen zu können. Dafür war die Versorgung hier vortrefflich. Zur Stärkung gab es außer den üblichen Bananen, Wasser, Cola und Tee, auch Brote, Haferbrei, Zucker, Salz und alkoholfreies Weizenbier. |
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Jetzt kam ein wunderschönerSingletrail, und wir genossen in vollen Zügen den Thüringer Wald. |
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Bei km 25 ging es wieder 3 Km bergauf und man merkte, dass 42 Km doch einlanger Weg ist. Alles was bis jetzt hinter uns lag, war nichts gegen dass, was uns bei Km 35 erwartete, der Anstieg zum Segelflugplatz. Offenes Gelände, heftigster |
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Gegenwind, sodass der Sturm zur natürlichen Bremse eines jeden Läufers wurde. Nur noch Gehen war möglich. Alle Läufer vor und hinter kämpften sich auf diesem Teilstück mit Gehen durch. Man wurde hier so stark zur Seite gedrückt, dass man den Wald herbeisehnte. |
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Bei Km 39 ging es wieder in den Wald und wir konnten aufatmen, denn der Spuk mit dem Wind war endlich vorbei! Das nächste Übel wartete jedoch schon auf uns: viel Schlamm mit Wasseransammlungen über der gesamten Laufstrecke. |
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"Zickzacklaufen und immer auf der Hut, möglichst trocken um die Schlammlöcher herum zu kommen, ging der Lauf jetzt nur noch bergab ins Ziel. |
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Zufrieden mit unseren guten Zeiten und ohne jegliche Stürze heil ins Ziel gekommen zu sein, waren wir stolz, bei diesem doch nicht einfachen Lauf dabei gewesen zu sein. |
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