Jungfrau-Marathon 2012
Erlebnisbericht von Ursel P.

20. Jungfrau Marathon
07.09.-09.09.2012

Der Jungfrau-Marathon feiert sein 20. Jubiläum. Ganz Interlaken befindet sich im Lauffieber!
Zu dieser zweitägigen Laufveranstaltung werden über 8000 Marathonis erwartet.
Gleichzeitig ist die Austragung über die Berglauf-Weltmeisterschaft.
Da wir (Ingo und ich) auch schon 2010 zu diesen „Bergjunkies“ gehörten, wollten wir uns das Jubiläum nicht entgehen lassen.





Mit meinem Enthusiasmus für den Jungfraulauf konnte ich auch Rudolf begeistern. Wir beschließen gemeinsam zu trainieren. Die sommerlichen Temperaturen von über 30 Grad sind im Vorfeld schon eine echte Herausforderung. Nach dem erfolgreichen Testmarathon mit 750HM in der Eifel sind wir sicher – es wird uns gelingen.
Zwei Tage vor dem großen Ereignis fahren wir zur Höhengewöhnung in die Schweizer Berge. Am Vorabend treffen wir uns mit Rudolf zur obligaten Nudelparty im Zelt.



Ein letztes Mal sprechen wir das Streckenprofil durch!





Mit Begeisterung und gleichzeitig einem Kribbeln im Bauch versammeln wir uns bei traumhaftem Wetter mit weiteren 4000 Laufbegeisterten im Startbereich.



Nach der Schweizer Nationalhymne werden wir auf den langen Weg geschickt.



Die ersten zwei Runden führen uns durch Interlaken und danach können wir auf den weiteren 25km eine schnelle Zeit herauslaufen. Dann zwingen uns die heftigen Steigungen oft zum schnellen Gehen.
Der steilste Abschnitt ist die Moräne 4 km vor dem Ziel – ein Weiterkommen ist nur noch im Gänsemarsch möglich.
Auf der gesamten Strecke werden alle Sinne angesprochen durch die begeisterten Dorfbewohner, die uns mit „ hopp hopp „ anfeuern, dem Kuhglockenkonzert, den Alphornbläser, die Sambagruppen und nicht zuletzt die grandiose abwechslungsreiche Strecke mit fantastischem Blick auf die Berge.













Unterwegs entdecken wir außerdem witzige Sprüche für den Läufer:
Keine Gnade für die Wade!
Läufst du noch oder gehst du schon!



Schmunzelnd ziehen wir daran vorbei und lassen uns nicht unterkriegen.
Überraschenderweise werden wir unterwegs von vielen saarländischen Lauffreunden angesprochen - Saarländer sind eben überall.
Der Dudelsackspieler am Ende der Moräne gibt uns den letzten „Kick“ ins Ziel. Einen Kilometer vor der grandiosen „Bergbühne“ wird uns Traubenzucker für einen letzten Kraftschub gereicht.













Nach 5:52:10 haben Ingo und ich happy das Ziel erreicht. Rudolf unser Bergspezialist wartete nach einer Zeit von 4:51: 28 bereits auf uns.



Die Belohnung zum Jubiläum neben der Medaille ist ein praktischer Läuferrucksack!



Eine wirklich schöne Idee.
Wir genießen unseren Erfolg mit vielen anderen Läufern auf der kleinen Scheidegg.



Ein traumhafter Rundblick bei traumhaftem Wetter laden uns vor Eiger, Mönch und Jungfrau zum Verweilen ein.



Ein wunderbarer Lauf ist zu Ende und wir sind uns alle einig:
Das wichtigste ist nicht der Rang, das wesentliche ist das Lauferlebnis und die Glücksgefühle es geschafft zu haben.



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