Berlin Marathon 2011
Erlebnisbericht von Ursel P.

Erst fängt es „janz langsam“ an, aber dann………

Beim traditionellen Frühstückslauf von 6km bekommen wir schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf die bevorstehende Marathonatmosphäre am Sonntag.
Wir laufen bei strahlendem Sonnenschein und ausgelassener Stimmung mit mehreren tausend Läufer vom Schloss Charlottenburg zum Olympiastadion. Dort werden wir mit einem fürstlichen Frühstück belohnt. Nun heißt es für den Marathon Beine schonen.

Am Sonntag stehen wir um 8 Uhr mit 41000 Läufern frierend im Startblock und warten auf den erlösenden Startschuss. Das wird sich jedoch schnell ändern, denn heute wird es Sommer an der Spree. Pünktlich um 9 Uhr werden wir von Ex-Boxmeister Henry Maske und Bürgermeister Wowereit vom Brandenburger Tor auf die Strecke geschickt die uns quer durch die ganze Stadt führt.  Im Zeitlupentempo können wir alle Sehenswürdigkeiten betrachten.
Bis zum Halbmarathon herrscht ein dichtes Gewusel. Läufer rechts und links, es ist kein Vorbeikommen. Teilweise kommt man sich vor wie auf einer Hasenjagd, viele versuchen quer oder gar im Zickzack auf die Überholspur zu kommen.

Man muss sehr aufpassen dass in dem engen Läuferfeld durch Fersentritte die Schuhe nicht von den Füssen abgetreten werden. Zwischen Kilometer 15 und 30 zieht sich die Strecke etwas hin, viele Zuschauer und Musik geben uns immer wieder das nötige Adrenalin. Die Wärme macht uns allen zu schaffen, das bedeutet für mich langsamer zu laufen als geplant. Jede Wasserstelle ist auch meine Getränkestelle. Die Feuerwehr sorgt mit Brausen für Abkühlung!

Bei Kilometer 35 denke ich an den Mann mit dem Hammer, aber der lässt sich bei mir nicht blicken, der hat wohl andere Verabredungen. So laufe ich und laufe ……….. der 40 entgegen. Die Beine sind inzwischen etwas schwer geworden aber von weiten kann ich das Brandenburger Tor schon sehen. Nun helfen die Zuschauer bei den letzten Kilometer mit ihrem Zurufen „ gleich hast du es geschafft“ Jetzt zähle ich leise mit - 41km, 42 km und nach weiteren 200m liegt der rote Teppich zum Finishen vor mir. Unter dem Brandenburger Tor werde ich ein wenig sentimental und reise vor Begeisterung die Arme hoch.

Meine Freude ist groß - wieder einmal habe ich 42 km geschafft!!

vor dem Frühstückslauf am Schloss Charlottenburg

lm „janz jemütlich“ beim Frühstückslauf

nach 6km im Olympiastadion

mit Hartmut im Olypmiastadion

ab die Vorfreude ist groß

um 7.45 Uhr mit Ingo vor dem Marathon

auf Verfolgunsjagd

21 km sind geschafft und mir geht’s immer noch sehr gut

die Freude ist groß- 42km sind geschafft

Finisherfoto mit Ingo nach dem Marathon
Zielzeiten: Ingo 3:27, Ursel 4:20


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