Cloeflauf 2011
Bericht von Heike

2. Cloef Mountain Challenge und  5. Cloeflauf

Am 1 Juli-Wochenende machten wir uns, Ursel, Heike, und Rudolf zum saarländischen Wahrzeichen „Die Saarschleife“ auf den Weg.

Die Bezeichnung Cloef Mountain Challenge ließ vermuten, dass es sich um keinen einfachen
Lauf handeln würde, da eine Distanz von 450 HM auf der 8 Kilometer langen Strecke zu bewältigen war.

Nachdem wir unsere Startunterlagen und Chip am Cloef-Atrium abgeholt hatten, machten wir uns auf den 3 Km langen Panoramaweg hinunter zum Ufer der Saar, denn dort war der Start. Den angebotenen Bustransfer haben  wir nicht in Anspruch genommen, der Veranstalter hatte uns auf Grund der hohen Teilnehmerzahl auf eventuelle Transportprobleme hingewiesen.

Nach dem Startschuss ging es in recht schnellem Tempo  am Saarufer  entlang, als dann nach der Kurve,  das versprochene „unverwechselbare Naturerlebnis“ an den Steilhängen der Saarschleife kam. Es ging einfach nur noch bergauf. Ca. nach 50 Mtr. sah ich die ersten Läufer vor mit gehen. “das wird heftig und  hoffentlich schaffe ich das“ war mein ständiger Gedanke. 800 Mtr. steil bergauf können so schrecklich lang  sein. Auf einem schmalen Pfad bleibt man auch nicht einfach stehen und verschnauft, denn dahinter kommen ja die anderen, und da will man  keine Bremse in der Kette sein.
Am Ende dieses Anstiegs war dann auch mein Akku leer. Ursel ging die ganze Zeit ein Stück vor mir und Rudolf war schon lange nicht mehr für mich zu sehen. So ein heftiges Bergauf  bin ich in noch keinem Wettkampf  gelaufen, aber es gibt ja immer ein erstes Mal.
Nach dem extremen Teilstück  war die Strecke so, wie ein Berglauf eben ist, mal hoch mal runter, immer noch anstrengend aber man schafft es immer noch zu laufen.  Bei jeder Steigung dachte ich, wie soll ich im Anschluss an diese Strapaze noch den 5 Km Cloeflauf schaffen. Ich kam dann zu dem Endschluss, Ursel und Rudolf alleine auf die Strecke zu schicken.
Als ich dann um den Cloef-Aussichtspunkt lief, die Zuschauer klatschten und der Strecken-posten rief, dass es  nur noch gut 1 Km sei, hörte ich auch schon den Sprecher aus dem Zielbereich. Magisch wie ein Pferd, das in den Stall will, mobilisierte ich meine Kräfte und lief noch einmal etwas schneller mit 56:36 sehr zufrieden ins Ziel ein. Ursel war kurz vor mir da, und freute sich mit ihrer Zeit von  56:27 ebenso. Rudolf, der diesen Lauf zum zweiten Mal machte, hatte mal wieder Flügel, er lief in 43:03, einer noch besseren Zeit als voriges Jahr, ins Ziel. Glückwunsch zu dieser Leistung.

Den im Anschluss folgenden 5 km Cloeflauf  haben wir dann natürlich alle 3 mitgemacht.
Die Strecke war uns ja teilweise bekannt.  Die Steigungen etwas abgeschwächt, aber alles in allem kein lockerer Lauf.  Im Ziel waren wir dann natürlich, nach so viel Berg, immer noch mit unseren Zeiten: Rudolf 23:15, Heike 29:31, Ursel 29:37 zufrieden und froh, dass wir dabei waren. Wir werden den Cloeflauf  als ein absolutes „Naturerlebnis mit garantierter Anstrengung“ in Erinnerung behalten.

die Fotos stammen von www.energis.de



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